Die Teilnahme an meinen Lehrgängen, zumindest am theoretischen Teil, wird von den meisten Landesverbänden für die Lizenzverlängerung angerechnet, teilweise auch bezuschusst. Dies müsste selbstverständlich vorher geklärt werden. (Siehe hierzu "Hinweise für Teilnehmer!")
- Reine Reitlehrgänge
- Lehrgänge für Ausbilder
- Seminare für Trainer und/oder Richter
- Fachvorträge
Hinweise für Lehrgangsinteressenten:
Lehrgänge, Seminare oder Vortragsveranstaltungen werden üblicherweise nicht durch Herrn Putz veranstaltet und organisiert. Wenn z.B. eine Organisation, ein Verein oder auch eine Einzelperson mit Ihm eine solche Veranstaltung durchführen möchte, muß dieser
- das Vorhaben ausschreiben und Teilnehmer werben bzw. einladen,
- für die entsprechenden technischen Voraussetzungen, wie Platz, Halle, evtl. Hindernisse, Unterrichtsraum oder Hörsaal mit Overheadprojektor und/oder Beamer sowie Projektionswand sorgen, (Bitte im Interesse der Gesundheit von Pferd, Reiter und Ausbilder für gut bereitbare, staubfreie Böden sorgen!)
- eine Lautsprecher-Anlage, evtl. mit einem Headset für Herrn Putz verbessert die Verständigung und macht es Zuhörern leichter, dem Unterricht zu folgen,
- nach Abstimmung mit Herrn Putz einen Zeitplan erstellen und einen geordneten zeitlichen Ablauf organisieren,
- für die finanzielle Abwicklung sorgen.
Bei Reitlehrgängen hat sich eine Dauer von zwei bis drei Tagen bewährt (Für Reiter, die noch nie bei mir geritten haben, sind dreitägige Lehrgänge empfehlenswerter.). Dabei können pro Tag bis zu 10 praktische Unterrichtseinheiten à ca. 40 Minuten vorgesehen werden.
Nach entsprechender Vereinbarung sind auch Lehrgänge mit geringerer Teilnehmer- und Stundenzahl möglich.
In der Regel unterrichte ich nur im Einzelunterricht, weil nur so eine optimale Förderung möglich ist.
Bei entsprechenden Voraussetzungen von Reiter und Pferd ist Ausbildung bis zu gehobenen Anforderungen, einschließlich Lektionen höchster Versammlung möglich.
Die Reiter sollten vom Leistungsstand her soweit fortgeschritten sein, dass sie einigermaßen ausbalanciert sitzen und mit ihren Pferden selbständig arbeiten können. Auch sehr junge oder Korrekturpferde können im Lehrgang gefördert werden. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, diesbezüglich konkret anzufragen.
Wenn es der Ausbildungsstand der Reiter und Pferde, die Zeit und die Zahl der Lehrgangsteilnehmer zulässt, sind nachmittägliche Springstunden, die so gestaltet werden, dass jedes Pferd daran teilnehmen kann, möglich und sehr empfehlenswert.
Um wirklich wertvoll unterrichten und gegebenenfalls korrigierend helfen zu können, sollte - zumindest am ersten Tag des Lehrgangs - vor dem Unterricht nicht selbständig abgeritten werden; schon die lösende Arbeit muß unbedingt unter meiner Aufsicht vorgenommen werden. Beim Abreiten "liegt oft schon der Hund begraben!"
Am Ende des ersten Lehrgangstages, also nach dem ersten Reiten, sollte ein etwa eineinhalb-stündiger theoretischer Unterricht vorgesehen werden, bei dem alle teilnehmenden Reiter mitmachen. Dadurch kann die Kommunikation zwischen Ausbilder und Schülern sehr verbessert und der Unterricht an den folgenden Tagen wertvoller gestaltet werden.
Alle Reiter sollten versuchen, in den Stunden, in denen sie nicht selbst reiten, zuzusehen; erfahrungsgemäß wird so der Wert des Lehrganges erheblich gesteigert.
Um den Lehrgang für den Einzelnen evtl. preislich etwas günstiger zu gestalten, können zum Theorienachmittag oder -abend Gasthörer eingeladen werden. Auch zu den praktischen Reitstunden ist dies möglich, soweit die jeweiligen Reiter damit einverstanden sind.
Kurzlehrgänge oder Einzelstunden können für den einzelnen Reiter nur dann wertvoll sein, wenn dieser versucht, mit Zutrauen und Offenheit dem fremden Ausbilder zu begegnen. Bedenken Sie, ein fremder Ausbilder geht unvoreingenommen an den neuen Schüler heran, und er spricht manchmal Dinge an, die dem Stammausbilder und dem Reiter selbst eventuell gar nicht mehr auffallen. Ich bemühe mich stets sehr, das Bewußtsein des Reiters für solche Punkte zu wecken; Videoaufnahmen können dem Reiter sehr gut helfen, seinen eigenen „Ist-Zustand zu realisieren.
Mein Bestreben als Ausbilder ist es zunächst, die Ursachen für bestehende Probleme zu erkennen, diese anzusprechen und gezielte Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen; es muss darum gehen, Ursachen zu erforschen und daran zu arbeiten, nicht aber Symptome zu bekämpfen.
Deshalb möge sich bitte aber auch niemand daran stören, dass ich zu Beginn jeder Unterrichtseinheit üblicherweise Sattel- und Zaumzeug sowie Sitzposition des Reiters überprüfe und gegebenenfalls zu korrigieren versuche. Am ersten Tag sollten die Pferde grundsätzlich zunächst einmal auf Trense gezäumt sein.
Wenn Schüler und Ausbilder sich noch nicht kennen, gestaltet sich selbstverständlich zunächst die Kommunikation etwas schwierig. Ich bemühe mich zwar, möglichst immer die richtigen Ausdrücke der Fachsprache zu benutzen, verwende darüber hinaus aber auch manch andere Bezeichnungen und Bilder, die sich im Laufe der Jahrzehnte des Unterrichts als gut verständlich und anschaulich erwiesen haben.
Bei akustischen Problemen bitte ich um entsprechenden Hinweis; bei Unklarheiten bezüglich meiner Ausdrucksweise oder meiner Anweisungen bitte ich darum, nachzufragen und um Erklärung zu bitten.
Mein Unterrichtsstil wird dem einen oder anderen im ersten Moment etwas forsch erscheinen. Dies liegt darin begründet, dass ich versuche, möglichst schnell das Vorgeplänkel zu beenden, um wertvolle Hinweise geben zu können. Außerdem will ich damit zum Ausdruck bringen, dass ich von dem, was ich sage und weitergebe, 100%ig überzeugt bin und den Schüler auch daran teilhaben lassen möchte.
Sollten Pferde bis dahin völlig anders gearbeitet worden sein, ist es natürlich notwendig, sie auch nach dem Lehrgang entsprechend der gegebenen Hinweise weiterzuarbeiten, um tatsächlich eine Veränderung und Verbesserung zu bewirken. Das erfordert vom Reiter zunächst Verständnis für diese Arbeitsweise und Lösungsmöglichkeit, dann aber auch Konsequenz und Ausdauer sowie den echten Wunsch und Willen, gegebenenfalls seine Reitweise zu modifizieren.
Als ich noch ein junger Reiter war, hat mir mal ein alter Reitlehrer gesagt: Wenn Dir ein Ausbilder immer nur noch "gut, gut" sagt, bedeutet das, dass er Dir keine Chance mehr gibt, noch irgendetwas zu verbessern.
Ich weiß, daß es Reitschülern schwer fällt, bei einem neuen Ausbilder Ihre Nervosität und Verkrampfung schnell zu überwinden. Sie können aber alle ganz sicher sein, dass ich an jeden Einzelnen unvoreingenommen herangehe und bestmöglich zu helfen versuche. Wenn ich zu Beginn der Arbeit nach Problemen frage, die zu Hause auftreten, also bekannt sind, sollte diese Frage ruhig ehrlich beantwortet werden - das dient einer eventuell schnelleren Problemlösung.
Gerade bei fortgeschritteneren Reitern mit entsprechend weiter ausgebildeten Pferden, muß ich um Verständnis dafür bitten, daß ich nötigenfalls auch hier zunächst versuche, grundsätzliche Dinge wie Losgelassenheit und Anlehnung in Ordnung zu bringen, bevor ich beginne, an Lektionen zu arbeiten; deshalb möchte ich am ersten Tag den Beginn der Arbeit sehen. Ohne die entsprechenden Voraussetzungen ist es sinnlos, Lektionen abzufragen oder Lektionsprobleme beheben zu wollen.
Sehr wertvoll ist es, die eigenen Unterrichtseinheiten aufnehmen zu lassen. So ist es möglich, sie anschließend nochmals zu analysieren und die erhaltenen Empfehlungen und Korrekturen bei der nächsten Unterrichtseinheit besser umzusetzen. Außerdem kann der Reiter seinen eigenen Ist-Zustand nochmals besser erkennen und realistisch einschätzen.